Frischer Maniok

  • Tropische Gemüsespezialität für kulinarische Feinschmecker
  • Die stärkehaltige Knolle gilt als "Kartoffel der Tropen"
  • Glutenfreie Alternative als Getreideersatz
  • Vielseitige Zubereitungsmöglichkeiten: Ob durch Frettieren, Rösten, Backen, Kochen, Dämpfen oder Fermentieren
  • Frische Qualität der Güteklasse 1, aus sorgfältigem Anbau sowie nachhaltiger Landwirtschaft
  • Produktion und handverlesene Abfüllung in Manufaktur

Ursprungsland: Costa Rica
Eine Knolle wiegt zwischen ca. 300 - 700 g

2,75 €

0,55 € / 100 g
  • 0,5 kg
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Produktinformation

Maniok ist zwar hierzulande wenig bekannt, zählt aber in der globalen Betrachtung zu den wichtigsten Nutzpflanzen der Welt.
Da der Stärkeanteil des Manioks circa doppelt so hoch ist als bei Kartoffeln, bezeichnet man Maniok als die „Kartoffel der Tropen“. Neben diesem Synonym ist Maniok in den unterschiedlichsten Regionen des Erdballs auch unter den Namen Mandioca, Cassava oder Yuca bekannt.

Herkunft und Fakten

Maniok stammt ursprünglich aus Südamerika und gelang im Zuge der portugiesischen Kolonialisierung nach Afrika und später nach Asien. Weltweit werden circa 300 Mio. Tonnen geerntet, wobei über 90% aus den 20 größten Produzentenländern stammen. Zu den größten Produzentenländern gehören Nigeria, Thailand, Kongo, Ghana, Brasilien. Hauptsächlich dient Maniok der menschlichen Ernährung. Etwa 25% der weltweiten Maniokproduktion kommen als Futtermittel zum Einsatz.

Biologie

Die Maniokpflanzen sind Sträucher, die eine Wuchshöhe von bis zu 3 m Höhe erreichen können. Im Erdreich bildet die Maniokpflanze mehrere spindelförmige Wurzelknollen. Diese Wurzelknollen sind ca. 15 – 50 cm lang und 3 – 15 cm dick. Sie werden von einer korkenartigen, braun-rötlichen Schicht umgeben. Das Fruchtfleisch im Innern ist meistens weiß. Sorten- und Ursprungsabhängig kann sie aber auch ein gelbliches oder rötliches Fruchtfleisch aufweisen.

Die Maniokpflanze ist relativ anspruchslos. Sie wächst auf sandig-lehmigen und tiefgründigen Böden, die in den Tropen und Subtropen vermehrt vorkommen. Außerdem hält sie besonders gut Hitze- und Trockenheit stand, sodass sie vermutlich in Folge eines fortschreitenden Klimawandels immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Die Maniokpflanze bevorzugt einen sonnigen Standort und ein durchgehend warmes und luftfeuchtes Klima. Gegen Kälte bzw. Temperaturen unter 10 °C reagiert sie allerdings sehr empfindlich.

Ernte und Anbau

Die Kulturdauer beträgt zwischen 6 und 24 Monaten, wobei in der Regel bereits nach etwa einem Jahr geerntet wird. Maniok lässt sich allerdings auch bis zu 3 Jahren im Boden aufbewahren. Der wohlmöglich größte Vorteil des Manioks liegt in der Flexibilität des Erntezeitpunktes. Er kann nämlich ganzjährig und somit auch je nach Bedarf geerntet werden. Besonders in Regionen, die häufig von Nahrungsmittelknappheit bedroht sind, nimmt der Maniok dadurch einen hohen Stellenwert für die Bevölkerung ein.

Lagerung und Haltbarkeit

Frisch geernteter Maniok ist nur 48 bis 72 Stunden haltbar, wenn nicht entsprechende Konservierungsmaßnahmen ergriffen werden. Um den Maniok länger haltbar und exportfähig zu machen, wird er mit Wachs überzogen. Für die weitere Konservierung empfiehlt sich eine gekühlte Lagerung. Ungekühlt halten sich Maniokknollen bis zu vier Wochen. Angeschnitten sollten die Knollen binnen 3-4 Tage verzehrt werden. Gekochter Maniok sollte ebenfalls kühl aufbewahrt werden und innerhalb kurzer Zeit verzehrt werden.

Verwendung

Maniok findet in der internationalen Küche vielseitige Anwendungsmöglichkeiten:

  • Ähnlich wie bei Kartoffeln kann Maniok nach dem Schälen frittiert, gekocht, gebraten oder gebacken werden. In den meisten südamerikanischen Ländern wird Maniok ähnlich wie Salzkartoffeln zubereitet und als Beilage serviert. In afrikanischen Ländern wird Maniok nach dem Kochen häufig zu Pommes Frites oder zu Pürees weiterverarbeitet.
  • Häufig wird Maniok in vielen Regionen der Erde sofort nach der Ernte zu Mehl verarbeitet, um damit die Haltbarkeit deutlich zu erhöhen. Maniokmehl lässt sich ideal anstelle von Weizenmehl fürs Backen von Brot, Kuchen und Keksen verwenden und gilt damit als glutenfreie Alternative für Menschen mit Allergien gegen Weizen oder anderen Getreidesorten. Darüber hinaus lässt sich Maniok auch zur Herstellung von Bier oder anderen alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken verwenden.

Zubereitung

Im rohen Zustand ist Maniok giftig und somit vom Verzehr dringend abzuraten. Die Giftstoffe lassen sich allerdings ganz einfach durch Fermentieren, Trocknen, Rösten, Kochen, Dämpfen bzw. durch Erhitzen in jeglicher Form aus der Knolle bekommen. Eine weitere übliche Variante die Pflanze zu entgiften besteht darin, die Knolle zu Mehl zu mahlen und anschließend durch Kochen oder Backen weiterzuverarbeiten.

Egal, für welche Zubereitungsmethode Sie sich entscheiden, der Maniok muss zuerst einmal geschält werden. Beim Schälen der Wurzel sollten schadhafte, andersfarbige oder weiche Bereiche ebenfalls weggeschnitten werden. Je nach Verwendungszweck schneiden Sie den Maniok der gewünschten Größe nach in Stücke. Hierbei kann der vom Stängel ausgehende Strang in die Wurzel entfernt werden. Abschließend spülen Sie die Stücke unter fließendem Wasser ab.

Geschmack

Maniokknollen besitzen keinen erheblichen Eigengeschmack und schmecken am ehesten mehlig bis leicht süßlich.